6. Januar 2019

DSA nach Erzählregeln Teil 5

Von Micha

Tag 04

Wir erinnern uns … Aislyn, Kima, Kjaskar und Farion haben das Diadem des Feuers aus dem brennenden Ahornwald geborgen und den Wächter erschlagen. Doch der Feuerdämon, ein Tjan, versteckte sich im Helm der Wächterrüstung, den Farion dann aus dem Wald mitnahm. Danach feierten die Helden im Gasthaus „Zum brennenden Eber“ in Orbatal den Sieg…

 

Während der Feier stößt der wiedergenesene Alrik zu der Gruppe und wird über die aktuellen Ereignisse informiert. Ein Stadtbediensteter kommt an den Tisch und erklärt den Helden, dass sie sich am Folgetag in der Artefaktmanufaktur von Allysanne Learyn das eine oder andere Kleinod aussuchen dürfen. Es handelt sich hier um besondere Artefakte, denn man erkennt ihre Wirkung erst, wenn man sich tatsächlich für ein Objekt entschieden hat.

Idruna, Tochter der Kakascha, die resolute örtliche Heilerin, behandelt gerade Kimas Gesichtsverletzung, als Leif Rogersson, ein Bierhändler und alter Bekannter von Kjaskar, das Gasthaus betritt. Während der sich entfaltenden Unterhaltung erwähnt Leif, dass er Kjaskars entführten Bruder Hägar gesehen habe – in den Windhagbergen, und so wie es aussah nicht als Gefangener, im Gegenteil.

 

Am nächsten Tag besuchen die Helden die Artefaktmanufaktur und erhalten unter anderem eine Brille, mit der man in die Feenwelt sehen kann; ein Spielzeugthorwalerpuppe, in der scheinbar ein Herz schlägt; ein Messer aus Mondsilber, die täglich ein vorher unbekanntes Motiv in die Haut tätowiert oder ein unterarmlanges „Ding“ aus Federn, das ein zirpendes Geräusch ausstößt, wenn man es in die Hand nimmt.

 

Währenddessen macht sich Farion auch Gedanken um den Tjan, der in dem Helm des Wächters haust und er beschließt, den örtlichen Praiostempel zwecks Hilfe gegen den Feuerdämon aufzusuchen. Aber je näher er dem Gebäude kommt, desto mehr erhitzt sich der Helm. Er entschließt sich, der Geweihten des Tempels einen Brief zukommen zu lassen, in dem er um einen Exorzismus bittet. Per Brief, damit der Tjan das Gespräch nicht belauschen kann. Doch Aislyn ertappt ihn dabei, Farion erklärt alles und die beiden beschließen, gemeinsam zum Tempel zu gehen.

Die örtliche Geweihte Praiodane Sonnengelb ist mit der Situation völlig überfordert, ihrer Meinung nach hilft nur ein 3-fach-Konzentrat Weihwasser, das allerdings erst in einigen Tagen zur Verfügung stehen würde. Farion und Aislyn verlassen den Tempel, doch Farion dreht sich um und kickt den Helm samt Tjan mit einem gezielten Schuß in die Mitte des Altarraums. Es macht BOOOOMM (!!), der Tempel liegt in Schutt und Asche, drei Akolyten sind tot und Praiodane Sonnengelb ist schwer verletzt. Farion und Aislyn kommen überein, dass JETZT der Zeitpunkt gekommen ist, Orbatal schnellstens zu verlassen.

 

Auf der Reise in die Windhagberge trainiert Kima mit Kjaskar den Kampf mit dem Breitschwert und erzählt von ihrer Tante Broska, die damals Kima trainiert hat. In Hohenturm, einem Örtchen am Rande der Berge, finden die Helden dann auch einen Geweihten, der Kima und Kjaskar zumindest „pro forma“ miteinander verheiraten kann, die Heiratsurkunde wollen die beiden dann auf dem Rückweg abholen. Die Helden experimentieren auch mit ihren Artefakten und dem errungenen  Diadem des Feuers, so sieht Aislyn mit dem Diadem auf dem Kopf bei einem Blick durch Alriks Feenweltbrille aus wie der Ghostrider persönlich: mit einem in Flammen stehenden Skelettschädel.

 

Schließlich stoßen die Helden auf eine Truppe Thorwaler, die von Kjaskars Bruder Häger angeführt wird. Ja, angeführt, denn die Entführung war nur vorgetäuscht. Häger sah sich schon immer im Schatten seines Bruder, fühlte sich vernachlässigt und ungeliebt. Als die Nebelherrin an ihn herantrat und die negativen Emotionen noch befeuerte, schmiedete Häger den Plan, den Familienschatz für die Nebelherrin zu stehlen. Und Häger hat keine Skrupel, nun auch gegen seinen Bruder und seine Begleiter vorzugehen. Der Kampf ist kurz und endet mit einem Sieg der Helden, mehrere Thorwaler sind tot oder verletzt, Häger wird gefangengenommen und nackt an einen Baum gefesselt. Dann machen sich die Helden auf den Weg zur Höhle oberhalb des Kampfplatzes, wo die Efferdperle versteckt sein soll.

Am Höhleneingang stellt sich ihnen ein hünenhafter Thorwaler in altertümlicher Gewandung in den Weg: der Wächter des Schatzes. Es handelt sich um Ragnar Torbrandson, Kjaskars Ur-ur-ur-ur-etc.-Großvater!