2. Februar 2023

Mythos Montag 01-23

Von Micha

Willkommen beim ersten Mythos-Montag-Beitrag 2023. Ich habe mir vorgenommen, jeden Montag eine Idee zu meiner geplanten Mythos-World-Kampagne, die im Hamburg der 1920er spielen wird, aufzuschreiben. Es kann sich dabei um Orte, NSC, Monster oder anderes Gesocks, einen Gegenstand, eine Falle oder ein Ereignis/Event handeln.

 

Jeden Monat gibt es eine Zusammenfassung wie diese hier und am Ende des Jahres werde ich ein Fanzine-PDF basteln.

Hier also die Ergebnisse vom Januar:

 

02/01/2023 – Fiete Steinbek, Journalist beim Hamburger Echo. Fiete ist Mitte 30, riecht stark nach Apfel-Pomade (die er sich in sein schütteres Haar schmiert), trägt Knickerbocker in Rehbraun, hat eine platte Boxernase (obwohl er völlig unsportlich ist) und kaut gerne auf einem kalten Zigarrenstummel herum.

 

09/01/2023 – Museum für Völkerkunde, Hamburg, Rothenbaumchaussee 64. Eins der ältesten und größten Völkerkundemuseen Europas. In den hohen Räumen hallen die Schritte der Besucher laut durch die penibel geputzten Räume, es riecht nach Holz, Ölfarbe und alten Steinen und seit neuestem gibt es sogar eine gut besuchte Ausstellung zum traditionellen mexikanischen Tag der Toten.

 

16/01/2023 – „Der merkwürdige Joker“ ist eine Spielkarte, die den SC in die Hände fällt. Auf den ersten Blick scheint er ein normaler Joker aus einem Rommé-Blatt zu sein, doch auf der Karte sind Herz und Kreuz abgedruckt und auf seltsame Weise ineinander verschachtelt. Die Karte sieht aus wie starkes glattes Papier, fühlt sich aber eher wie trockenes Leder mit einer sandigen Oberfläche an. Fällt Sonnenlicht auf die Karte, verzerrt sich das freundliche Gesicht des Jokers zu einer Grimasse.

 

23/01/2023 – Jan „Frostköttel“ Fastenrath arbeitet als Packer im Hamburger Hafen. Sein strähniges blondes Haar ist zu einem kleinen Zopf geknotet, er trägt eine rot-weiß-gestreifte Schiffermütze und wetterfeste Kleidung. Der große, breitschultrige Mann schmatzt beim Sprechen und riecht nach Wachholderbrannt.

 

30/01/2023 – Das „al Fischerhus“ liegt in einer unbeleuchteten, verkommenen Seitenstraße in Hamburg-Wandsbek. Altes Fachwerk, schief und krumm, als wären die Wände vom Alter gebrochen und gebeugt worfen, stumpfe Butzenscheiben und eine Tür, die mehr abstoßend als einladend wirkt. Unbeweglich und mit starren Augen sitzt eine Sturmkrähe auf dem First. Es riecht nach Moder und Verfall, und man sagt, jeder, der die Schwelle überschreitet, wird nie wieder gesehen…