Beyond The Wall – Von Riesen & Hühnern
Für 2017 habe ich mir vorgenommen, die jeweiligen Rollenspielabende zumindest immer kurz zu skizzieren, um für den nächsten Abend ein paar Anhaltspunkte zu haben.
Hier die Flashlights vom 06/01/2017:
Ulf, Orm und ich (Grumbold) wurden von Häuptling Ragnar beauftragt, in die Stadt Donkelfort zu reisen. Ein Bote von der dortigen Priesterschaft hatte um Hilfe gebeten, da ein Riese die Stadt terrorisierte, und da da unsere Gruppe nach dem letzten Abenteuer den Ruf als Troll-Töter weg hatte, waren wir für diesen Job wohl mehr als prädestiniert. Wulfgar war nicht mit dabei, da er separat aufgebrochen war, um den Weihnachtsmann zu suchen.
In Donkelfort angekommen, waren wir nicht nur überrascht von der Größe der Stadt, sondern konnten auch das Ausmaß der Zerstörung sehen: große Lücken in der Stadtmauer, verursacht von vom Riesen geworfenen Felsbrocken. Außerdem erfuhren wir von einem großen Feuerball, der über den Himmel geeilt und dann im nahegelegenen Wald abgestürzt war, wohl ein Zeichen des hier verehrten Gottes Fanwern der Erste (angeblich war dieser Kriegsgott nicht damit einverstanden, dass die Donkelforter nach einem Kriegszug gegen die Tauren im Süden einen Friedensvertrag mit ihnen geschlossen hatten). Und wir trafen auf Wulfgar, der auf seiner Weihnachtsmann-Suche von Rehbockhagen aus per Handelsschiff nach Donkelfort gereist war. Auf dem Weg zum Gasthaus „Zur Goldenen Eiche“ ertönte Alarm, der Riese kam wieder. Da mussten wir natürlich auch nachsehen. Der Riese war so pi mal Daumen 4meterfuffzich groß und hatte eine Rüstung an. Er forderte 100 Goldstücke, weil ihm die Donkelforter den Wald abgeholzt hatten und er von dem Gold „neuen Wald“ kaufen wollte. Ah ja…
Wir konnten den Riesen überzeugen, dass er dem Waldverkäufer besser Hühner anstelle von Gold geben solle („Gold kann man ja nicht essen!“) und der Riese ließ sich auf den Deal ein. Während Ulf, Orm und Wulfgar beim Riesen blieben, organisierte ich vom Oberpriester des Fanwern, der in einer Burg auf der Spitze der Donkelforter Stufen-Tempel-Pyramide residierte, 20 Hühner. Der Riese nahm die Hühner und zog ab, wir wurden als Helden gefeiert.
Am nächsten war der Riese wieder da, mit 19 anderen Riesen und Riesinnen im Schlepptau. Die wollten auch Hühner. Ulf war mit seinem Pferd schneller an der Stadtmauer als wir anderen zu Fuß und vertrimmte erstmal den Chef der anwesenden Kompanie der „Schwarzen Legion des Fanwern“, weil der einfach zu doof zum Vehandeln war (Diese „Schwarze Legion des Farnwen“ waren scheinbar Kinder, die erst vor kurzem „erwacht“ waren. Was immer das bedeuten mag. Sie hatten schwarze Rüstungen, schwarze Waffen und Schilde und kämpften am liebsten in der Finsternis. Ah ja…). Ulf konnte die Gefahr aber abwenden, die Riesen zogen wieder ab. Wir reisten dann mit dem Schiff nach Rehbockhagen, wo sich viele Flüchtlinge aus Donkelfort aus Angst vor dem Riesen hingerettet hatten. 30 Flüchtlinge nahmen wir mit in unser Heimatdorf, damit sie sich dort ansiedeln konnten.
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Als Ergänzung für Spielleiter: Die Spieler hatten zuvor mithilfe der Sandbox-Kampagnen-Erschaffung aus „in der Ferne“ festgelegt, dass die Charakter folgende Gerüchte über Donkelfort gehört hatten:
– Es soll dort eine Pyramide und eine Festung geben, wo eine Priesterkaste dunkle Götter verehrt
– Die Donkelforter sollen männliche Nachkommen der Nachbarregionen verschleppen