Das Land Og – der Spiel-Test
„Dings Ich Hurz!“
[Übersetzung: „Sehr geehrte Damen und Herren, mein Name ist Hurz!“]
„Ding Dings Dings Ich Höhö Ich Dings!“
[Übersetzung: „Gestern habe ich mit Freunden „Das Land Og“ gespielt!“]
„Dings Haha Hohoho Ich Hahaha Höhö!“
[Übersetzung: „Es war sehr lustig!“]
So ähnlich klingt es, wenn man „Das Land Og“ von Ulisses spielt. Denn man stellt einen Steinzeitmenschen mit begrenztem Wortschatz dar. Und das alleine sorgt schon für sehr skurrile Situationen, wenn man sich mit seinen Mit-Steinzeitmenschen verständigen möchte. Aber der Reihe nach…
Ulisses hat 2015 mehr just for fun als ernsthaft (zumindest kommt mir das so vor) eine Crowdfundig-Kampagne gestartet, um „Das Land Og“ als deutsche Version auf den Markt zu bringen.
(Hier der Link zur Kampagne: http://www.ulisses-crowdfunding.de/crowdfunding-16.html)
Nun sind vor Kurzem die Unterstützer mit der PDF-Version des Regelwerks beglückt worden, was liegt da näher, als mal eine Probe-Runde zu spielen?
Unser SL Andreas hat sich für den Einsatz der „ogtionalen Regeln“ entschieden, die sind einfacher und auch die Charaktererschaffung geht schneller. Ich habe mich für den „starken Höhlenmenschen“ entschieden und werde daher zunächst mal aus dessen Sicht berichten …
Der Höhlenmensch besitzt 6 Attribute (Stärke, Geschwindigkeit, Gesundheit, Gehirn, Kloppen und Grunzen), die alle mit einem W6 erwürfelt werden – bis auf das Primär-Attribut der „Klasse“, welches mit 2W6 ermittelt wird (in meinem Fall – logisch – Stärke).
Danach folgt die Festlegung der Gesundheitspunkte (vulgo: Lebenspunkte), wobei der „Gesunde Höhlenmensch“ mit 3W6 und der „Starke Höhlenmensch“ mit 2W6 den anderen mit lediglich 1W6 ggfs. im Vorteil sind und somit länger überleben.
Wichtig sind nun die Menge der Wörter, die der Höhlenmensch artikulieren kann: Gehirn-Wert/2 aufgerundet. Ich konnte daher 2 Wörter und erwürfelte DINGS und ICH. Gut, die Höhlenmenschen verstehen die Wörter der anderen Kollegen, können sie nur nicht sprechen und zumeist auch nicht im Zusammenhang verstehen. Da sind dann Hände, Füße, Grunzen, Schmatzen und Kopfbewegungen gefragt.
Dann noch Waffe aussuchen und die Figur benamsen – fertig, kann losgehen. Wer will, kann noch einen Tiergefährten bekommen, in unserem Fall war das ein 3 Meter großes Tyrannosaurus Rex-Baby. Ah ja …
Wie spielt man nun? Das Attribut gibt jeweils die Anzahl der W6 vor, die für eine Probe gewürfelt werden dürfen, jede „1“ zählt als Erfolg. Je mehr Einsen, desto besser. Einfach, oder? Auf welches Attribut gewürfelt wird, legt der SL je nach Situation fest.
So einfach und simpel das Spielsystem auch gestrickt ist, es war irre lustig. Es ist kein Spiel für länger andauernde Kampagnen-Abende sondern ein Kurz&Knackig-Rollenspiel für Zwischendurch. Was anderes will „Das Land Og“ auch nicht sein, denke ich. Genau das richtige für Rollenspieler, die ihr Hobby nicht völlig bitterernst nehmen. Ich freu mich drauf, das irgendwann noch mal zu spielen.
Vielen Dank an dieser Stelle an meinen SL Andreas und die Mitspieler Tanja, Michael und Olaf sowie Volker, der seine Privat-Höhle zum Überschwemmen und Verwüsten zur Verfügung gestellt hat.
[…] Rollenspieljahr begann mit einem Testspiel von „Das Land Og“, was mir sehr großen Spaß gemacht hat. Echt witziges System für „mal eben so“. Dann […]