(DSA) An fremden Gestaden – meine Erfahrungen als Spielleiter (1)
Am 10. April 2013 startete ich als Spielleiter mit dem DSA-Abenteuer „An fremden Gestaden“, welches meine Spieler respektive ihre Helden nach Uthuria, dem legendären Südkontinent führen soll. Im Vorfeld habe ich mir diverse Gedanken machen müssen, wie ich das Abenteuer adäquat für meine Gruppe umsetzen und präsentieren kann, da unser Spielstil, die Anforderungen an ein Abenteuer und vor allem der aventurisch-historische Background (das Spielerwissen sozusagen) doch in einigen Punkten erheblich von der Abenteuer-Vorlage abweichen. Hier meine geistigen Höhenflüge (har har…)
Zunächst erhielten die Helden die Einladung von Stoerrebrandt und reisten dann gen Khunchom, wo sie mit dem Magnaten zusammentrafen. Dieser erläuterte ihnen sein Anliegen und beauftragte die Helden mit dem Zusammenstellen der Mannschaft, dem Aussuchen geeigneter Schiffe und dem Anwerben von Spezialisten.
Spielleiter-Info: Die EInladung habe ich als .jpg aus dem .pdf von „Uthars Land“ extrahiert („Uthars Land“ gibt’s als hier kostenlosen Download) und die Namen der Heldem mit einer passenden Schriftart ergänzt. So bekam jeder Held erst einmal eine persönliche Einladung. Das nächste Problem: was weiß der einzelne Helde bzw. sein Spieler nun tatsächlich über Uthuria? Hierzu habe ich knapp 20 „Gerüchtekarten“ erstellt, die ich aus den Infoschnipseln und Gerüchten im Abenteuer erstellt habe. Jeder Spieler konnte dann blind eine Karte ziehen, die dann sein „Wissen“ darstellen sollte. Ähnlich habe ich es dann noch mit den Gerüchten zu den Konkurrenz-Expeditionen gehalten, auch hier konnten die Spieler blind Gerüchtekarten ziehen.
Auch die Anwerbung der Spezialisten habe ich praktisch komplett in die Hände der Spieler gelegt. Fast alle möglichen NSCs aus „An fremden Gestanden“ und „Uthars Land“ wurden von mir in Form von „Spezialisten-Karten“ mit einem Kurzportrait und ihren wichtigsten Eigenschaften und Werten notiert. Zu machen NSC habe ich zudem sowohl eine männliche als auch eine weibliche Variante gebastelt, da die Spielerinnen bei uns in der Überzahl sind. Die Spieler hatten lediglich Kenntnis, um was für einen Spezialisten es sich handelte (Kapitän/in, Koch, Geschützmeister/in etc. pp) und konnten sich nach der Reihe Karten aussuchen und dann den NSC entsprechend ausspielen, während die Helden der anderen Spieler sozusagen die Jury darstellten und ggfs. den Kadidaten in den Recall wählen konnten. Hin und wieder ist dann auch eine/r rausgeflogen, c’est la vie.
In der kommenden Woche gehen die Bewerbungen weiter, Ruban der Rieslandfahrer wird aufgesucht und passende Schiffe gesichtet. So zumindest der Plan …
Wer sich für Infos aus Spielersicht interessiert, kann diese auch im Blog der Rollenspielrunde nachlesen.